Am Leithaberg im österreichischen Burgendland kreiert Weinmacher Stefan Zehetbauer Weine, die sich stark am jeweiligen Terroir orientieren. In den Weingärten wird deshalb auch die Vegetation allenfalls schonend vom Weingut Zehetbauer unterstützt. Der Kreislauf der Natur steht absolut im Mittelpunkt. Deren Mechanismen prägen die Arbeitsweise des Winzers Zehetbauer.
Das Weingut Zehebtauer ist seit Generationen in Familienbesitz. Mit dem jetzigen Betriebsleiter Stefan Zehetbauer hat mittlerweile die zehnte Generation Einzug gehalten und das Ruder übernommen. Es gilt: Das Wissen um den Weinbau wird an die jeweils nächste Generation weiter gegeben. Schon im Jahr 1705 kamen die ersten Vorfahren in den Ort Schützen am Gebirge und begannen dort, Wein anzubauen. Das Weingut Zehetbauer, direkt am Leithaberg gelegen, kann also auf eine lange Tradition zurückblicken. 1850 wurden dann ein neuer Hof und ein neuer Weinkeller gebaut, welche heute noch das Herzstück des gesamten Betriebes bilden.
Der natürliche Rhythmus der Natur und deren eingeschriebene Mechanismen bilden die Grundlage der Philosophie, nach der das Weingut Zehetbauer arbeitet. Jedes Zuviel schadet, so die Überlegung, und würde den Rhythmus der Reben stören. Naturnähe zeigt sich im Weingut Zehetbauer aber auch in vermeintlich kleinen Dingen. So wird der Trester beispielsweise nach dem Auspressen kompostiert und landet dann als natürlicher Dünger wieder im Weingarten. Dort sind alle Fahrgasse begrünt, um ein eigens Weingartenklima entstehen zu lassen. Die Pflanzen und Kräuter, die dort wachsen, haben dann einen wesentlichen Einfluss auf das Terroir, aus dem heraus die Zehetbauer-Weine leben.
Auf einem Bodengemisch aus Leithakalk und Glimmerschiefer baut das Weingut Zehetbauer derzeit vornehmlich die Rebsorten Blaufränkisch, Cabernet Franc, Merlot, Chardonnay, Pinot Blanc, Gewürztraminer und Welschriesling an. Die besten Lagen sind das Ried Steinberg, das Ried Reckenschink und das Ried Satz. Probiert werden sollte aus dem Sortiment vom Weingut Zehetbauer auf jeden Fall mal der 2018er Blaufränkisch Ried Steinberg Leithaberg DAC, der vom Magazin Falstaff mit 93 Punkten bewertet wurde, und der 2016er Merlot Ried Sinner, dem Gault und Millau beispielsweise 16,5 Punkte geben.
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