Das Weingut Schreiberlay, gelegen an der malerischen Lahn, gehört zu den drei letzten Weingütern seiner Region. Seit fast 30 Jahren setzt das Weingut dabei auf ökologischen Weinbau und Biodiversität. Durch die Rekultivierung historischer Terrassenlagen hat das Weingut sein Engagement für nachhaltige Landwirtschaft unter Beweis gestellt. Diese ökologische Ausrichtung, gepaart mit der natürlichen Begünstigung durch das Lahntal-Klima, ermöglicht es Schreiberlay, ausgeprägte Weine mit intensiven Aromen zu produzieren.
Der jetzige Besitzer des Weinguts, Helge Ehmann, entdeckte den Charme dieses Gebietes vor über 30 Jahren. Nach seiner Winzerlehre Mitte der 90er Jahre erwarb er den damals verwilderten Weinberg "Schreiberlay". Mit Hingabe restaurierte er die historischen Terrassenlagen und belebte die alten wurzelechten Burgunder wieder. Unter seiner Leitung und durch den Einsatz von Trockenmauerwerk wurde der Weinberg biologisch revitalisiert und ist seitdem Mitglied bei Ecovin, einer Vereinigung für ökologischen Weinbau. Das Weingut setzt sich dafür ein, die 750-jährige Weinbautradition im Lahntal zu bewahren und weiterzuführen .
Besonders hervorzuheben ist die rekultivierte Weinlage "Adel Hahn" in Obernhof, wo auf lössdominierten Schieferböden vorrangig Spätburgunder, Riesling und Müller-Thurgau kultiviert werden. Diese Reben wurden 2018 gepflanzt und zeugen von der dynamischen Erneuerung der Weinbergsflächen.
Ebenfalls auf dem Obernhofer Goetheberg finden sich die Weinlagen "Opa Paul" und "Schreiberlay" mit reinen Schieferböden. "Opa Paul" ist bekannt für seine 95 Jahre alten wurzelechten Rieslingreben, während die "Schreiberlay" 87 Jahre alte Burgunder beherbergt. Eine weitere exzellente Lage ist die Weinährer Giebelhöll, deren Untergrund aus einer Kombination von Schiefer, Grauwacke und einer wertvollen Bims-Asche-Schicht besteht, die den Weinen ihre spezielle Aromatik verleiht.
Im Keller setzt das Weingut Schreiberlay auf schonende Verarbeitungsmethoden, um die Qualität und den Charakter der Trauben zu bewahren. Der Anbau erfolgt dabei ohne Herbizide und Fungizide, was nicht nur die Umwelt schont, sondern auch die Artenvielfalt in den Weinbergen fördert. Der gesamte Ertrag fließt in die Herstellung von drei Hauptweinen: Riesling, Müller-Thurgau und Rotling. Sie reflektieren nicht nur das Terroir ihrer Lagen, sondern auch die Philosophie des Weinguts, die Natur zu respektieren und zu bewahren .
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