Der Wein hat eine intensive, leuchtend goldene Farbe mit bernsteinfarbenen und kupferfarbenen Reflexen. Das Aroma ist typisch für reife Mispeln, Heu, süße Vanille, Aprikosen und getrocknete Feigen. Am Gaumen ausgeprägt und vielfältig, mit langem, vollem, weichem und seidigem Geschmack, sehr frisch und mit guter Lebendigkeit, ausgewogen dank des guten Gleichgewichts zwischen Zucker und natürlicher Säure (fest und flüchtig), ohne Übertreibungen, wie es der Tradition des Chianti entspricht. Vor der Ernte gehen wir normalerweise durch den Weinberg, um die besten Trebbiano- und Malvasia-Trauben für die Trocknung auszuwählen. Diese Trauben müssen sehr gesund sein, denn der Trocknungsprozess auf dem Dach dauert bis zur Woche vor Weihnachten, in der wir normalerweise die Kelterung vornehmen. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Trauben in einem optimalen Trocknungszustand und haben eine unglaubliche Zuckerkonzentration. Der dabei entstehende Most ist wunderbar, dicht, sirupartig, fast wie Honig. Anschließend wird er in sehr kleinen Fässern aus Kastanien- und Eichenholz in einem speziellen Raum auf dem Dachboden gelagert; die Fässer werden verkorkt und mit Siegellack versiegelt und drei bis vier Jahre lang stehen gelassen, damit sich der kostbare Wein verwandeln und reifen kann. Der Wechsel der Jahreszeiten, die intensive Kälte der Winternächte, die sich mit der sengenden Sonne der Sommertage abwechseln, und die sanfte Brise, die jeden Tag auf 340 Metern Höhe weht, formen diesen Nektar, der zu Recht "Santo" genannt werden kann.