Uhudler Wein
Südburgenlands Kult‐Naturwein - Uhudler
Uhudler wein ist weit mehr als nur eine Rebsorte. Er verkörpert gelebte österreichische Weintradition. Die Naturcuvée aus dem Südburgenland entsteht aus robusten Direktträgersorten, die auf eigenen Wurzeln wachsen und daher resistent gegen Reblaus und Pilzbefall sind, ein echtes Naturprodukt ohne Pflanzenschutz . Sein frucht-intensives Aromaprofil, oft als Foxgeschmack bezeichnet, mit Noten von Erdbeeren, Himbeeren, Wald- und Johannisbeeren, macht ihn unverwechselbar. Weiterlesen
Dieser stilprägende Charakter überzeugt nicht nur auf Anhieb – bei mehreren Gläsern entfaltet Uhudler wein seine Authentizität, Persönlichkeit und Geschichte im Glas. Ein regionales Original, das nachhaltig neugierig macht.
Herkunft & Rebsorten
Uhudler kaufen bedeutet, Wein aus robusten Direktträgersorten wie Concord, Delaware, Elvira, Isabella, Clinton, Noah und weiteren, meist amerikanisch-hybriden Trauben zu genießen. Diese Sorten verbinden Resilienz gegen Krankheit und Reblaus mit der Chance auf biologischen Anbau – ein Statement für naturnahen Weinbau ohne Pestizide.
Oft entsteht ein vielschichtiger Cuvée-Wein, mit Farbnuancen von strohgelb bis ziegelrot oder zartrosa Varianten wie Uhudler‑Frizzante oder -Sekt verleihen dem Erlebnis eine verspielte, elegante und fruchtige Dimension
Geschichte & Legalisierung
Im 20. Jahrhundert wurde Uhudler aufgrund mutmaßlicher Gesundheitsrisiken wie Fuselölen oder Methanol schrittweise verboten; 1961 folgte ein komplettes Verkaufsverbot, lediglich Eigenverbrauch war erlaubt.
Erst mit Gründung des Vereins der Freunde des Uhudlers (1987) begann der gesellschaftliche Druck – Johann „Rübezahl“ Trinkl versteckte Uhudler trotz Verbot und prägte dadurch die Bewegung zur Wiederzulassung – die am Ende ab 1992 gesetzlich erreicht wurde.
Heute ist der Begriff gesetzlich geschützt und steht für gelebte Tradition, Rebellion und Regionalität.
Regionaler Kontext & Kulinarik
Das traditionsreiche Uhudler Land umfasst Gemeinden wie Heiligenbrunn, Eltendorf, Moschendorf – charmante Weinberge, historische Kellerstöckl und idyllische Buschenschänken prägen diese Region. Heiligenbrunn ist ein kultureller Mittelpunkt mit lebendigen Weinfesten und regionaler Symbolik.
Der Naturpark "Weinidylle" verbindet Genuss mit Landschaftsschutz – ein lebendiges Zusammenspiel von Weinkultur, Streuobstwiesen und Naturpfaden. Traditionelle Buschenschänken laden ein, Uhudler Frizzante oder Klassiker mit regionaler Brettljause im authentischen Ambiente zu genießen.
Erlebnisse & Veranstaltungen
Im Südburgenland wird Uhudler wein zelebriert – etwa beim Uhudler-Frühling (Ende Mai), Sommerfest (Anfang Juli) oder Sturmfest (Ende September).
Weitere Highlights:
- Kellerviertel Heiligenbrunn – historischer Kulturort mit Genussflair
- Uhudler-Weinstraße & Genusswege – malerische Routen für Wein- und Radliebhaber
- Buschenschänken & Heurige – Direktverkauf mit regionalen Spezialitäten
- Naturpark „Weinidylle“ – ideal für Genusswanderer und Kulturinteressierte
Solche Erlebnisse machen Uhudler zu mehr als einem Wein – er wird fühlbar, sinnlich, nachhaltig.
Interessanter Fakt: Von „Uhu-Augen“ zum Kultwein
Wusstest du, dass der Name „Uhudler“ vermutlich daher stammt, dass Winzer nach langen Erntezeiten mit müden, großen Augen wie ein Uhu wirkten – so sagten es die Frauen der Weinbauern: „Du hast Augen wie ein Uhu!“ Dieser augenzwinkernde Ursprung spiegelt charmant die enge Verbindung zwischen Mensch, Natur und Tradition wider
WirWinzer FAQ - die meistgestellten Uhudler-Fragen:
Was ist Uhudler?
Ein fruchtiger Rosé‑ bzw. Weißwein aus dem Südburgenland, hergestellt aus wurzelechten (Direktträger‑)Rebsorten wie Concord, Elvira, Ripatella und Delaware, mit Aromen nach Walderdbeeren, Himbeeren und einem charakteristischen "Foxton"-Duft
Warum wurde Uhudler verboten?
Wegen unbegründeter Gesundheitswarnungen – etwa Methanol‑Furcht – und EU‑Weinregulierungen wurde Uhudler zwischen etwa 1936 und den frühen 1990er‑Jahren in der Öffentlichkeit stark eingeschränkt oder verboten.
Wann und warum wurde das Verbot aufgehoben?
1992 wurde Uhudler durch eine Novelle des österreichischen Weingesetzes wieder zugelassen. Seither sind bestimmte Direktträgersorten offiziell erlaubt, was die Erhaltung der regionalen Tradition und Biodiversität stabilisierte
Wie schmeckt Uhudler und was bedeutet dieser "Foxton"?
Uhudler duftet und schmeckt nach Waldbeeren wie Erdbeeren und Himbeeren, oft mit einer frischen Säure. Den ungewöhnlichen Duft nennt man in der Fachsprache "Foxton" – eine typische Aromatik amerikanischer Spätenträger.
Was sind Direktträgersorten – und warum sind sie wichtig?
Direktträgersorten wachsen wurzelecht, also ohne Veredelung. Dadurch sind sie besonders robust gegen Reblaus und Pilzkrankheiten und kommen meist ohne Pflanzenschutz aus.
Welche Rebsorten stecken typischerweise im Uhudler?
In der Cuvée finden sich meist Ripatella, Delaware, Concorda/Concord, Elvira – teils auch Isabella, Noah oder Othello – wobei nur bestimmte Sorten offiziell zugelassen sind
Wo wird Uhudler angebaut – auch in der Steiermark?
Schwerpunkt ist das Südburgenland (z. B. Heiligenbrunn, Eltendorf, Moschendorf). In angrenzenden steirischen Gebieten produziert man teils ähnliche Weine unter Namen wie Suhudler oder Juhudler, die aber separat benannt werden müssen.
Passt Uhudler zu Weinschorle oder Heurigenjause?
Definitiv – trocken ausgebauter Uhudler mit frischer Säure ist bestens für Weinschorle geeignet. Er harmoniert besonders gut mit burgenländischen Spezialitäten wie Grammelpogatschen oder Krautsuppe.
Welche Bedeutung hat der Name "Uhudler"?
Der Name ist umrankt von Legenden: Einer zufolge verglichen Frauen die heimkehrenden, müden Winzer mit dem „Uhu“ – eine andere spricht von einem Trinkgefäß namens "Udler". Beide Geschichten sind mögliche Ursprungserklärungen.
Wie kann ich Uhudler entdecken und erleben?
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