Weißburgunder (Pinot Blanc)
Bei unseren Nachbarn in Deutschland werden mittlerweile knapp 4500 Hektar Anbaufläche mit der Rebsorte Weißburgunder (auch Pinot Blanc oder Pinot Bianco) bestockt, wobei die Tendenz klar ansteigend ist. Die wichtigsten Regionen sind Baden, die Pfalz und Rheinhessen. Beim Weißburgunder (Pinot Bianco) handelt es sich um eine Mutation des Grauburgunders, welcher wiederum aus einer natürlichen Mutation des Spätburgunders hervorgegangen ist. Unterscheidungsmerkmale bis zum Zeitpunkt der Reife zu treffen ist relativ schwer. Erst dann entwickeln sich die jeweils typischen Duft- und Geschmacksnoten der einzelnen Mitglieder der Burgunderfamilie. Weißer Burgunder ist auch bekannt unter den Synonymen Pinot Blanc, Pinot Bianco und Klevner und wurde das erste mal bereits im 14. Jahrhundert erwähnt. Weiterlesen
Genauso wie der Spätburgunder stellt der Weißburgunder hohe Ansprüche an seine Lagen, deren Boden- und Klimaverhältnisse. Er bevorzugt südliche Hanglagen mit warmen, tiefgründigen und kalkhaltigen Böden. Klimaschwankungen verträgt er nicht gut, da die Trauben des Weißburgunders sehr dünnschalig sind. Auch die Lese und Kelterung müssen dementsprechend mit viel Vorsicht von den Winzern durchgeführt werden. Gibt man den Weißburgunder Reben genug Zeit am Stock, so können hohe Mostgewichte erzielt werden.
Weißburgunder Weine passen zu vielfältigen, eher mild gewürzten und nicht zu üppigen Speisen wie Meeresfrüchten, Fisch, Kalb oder Geflügel. Mit zurückhaltender Säure und zarter Frucht fungieren diese ausgezeichnet als Menüweine. Im Barrique ausgebaute Weiße Burgunder sind gehaltvoller und begleiten dann schon Lamm, Jungwild und Gerichte vom Kalb.
Der Phantasie der Winzer sind im Ausbau keine Grenzen gesetzt, so dass vielfältige Stilistiken bei diesem Weißwein möglich sind. Als Trockenbeerenauslese, Spätlese, trocken ausgebaut oder auch im Barrique gelagert entfalten Weißburgunder-Weine Aromen von Früchten wie Apfel, Quitte, Ananas, Zitrone und Limette über geröstete Haselnüsse bis hin zu frischem Teig. Im Duft ist der Weiße Burgunder (Pinot Blanc) zart und verhalten, oft an weiße Blüten erinnernd, und ist gekühlt ein angenehm-mildfruchtiger Sommer- und Terrassenwein.
WirWinzer FAQ - die meistgestellten Weißburgunder-Fragen:
Wie schmeckt Weißburgunder?
Als Trocken- oder Spätlese, trocken ausgebaut oder auch im Barrique gelagert entfalten Weißburgunder-Weine Aromen von Früchten wie Apfel, Quitte, Ananas, Zitrone und Limette über geröstete Haselnüsse bis hin zu frischem Teig.
Wo wird Weißburgunder angebaut?
In Deutschland werden mittlerweile knapp 4500 Hektar Anbaufläche mit der Rebsorte Weißburgunder (Pinot Blanc oder Pinot Bianco) bestockt, wobei die Tendenz klar ansteigend ist. Die wichtigsten deutschen Regionen sind Baden, die Pfalz und Rheinhessen.
Was passt zu Weißburgunder?
Weißburgunder-Weine passen zu vielfältigen, eher mild gewürzten und nicht zu üppigen Speisen wie Meeresfrüchten, Fisch, Kalb oder Geflügel. Mit zurückhaltender Säure und zarter Frucht fungieren diese ausgezeichnet als Menüweine. Im Barrique ausgebaute Weiße Burgunder sind gehaltvoller und begleiten dann schon Lamm, Jungwild und Gerichte vom Kalb.
Was ist der Unterschied zwischen Weißburgunder und Grauburgunder?
Weiß- und Grauburgunder sind unterschiedliche Rebsorten, die beide vom Spätburgunder abstammen und natürliche Mutationen sind. Der Unterschied zwischen den beiden Rebsorten liegt jedoch lediglich in der Beerenhaut - das Fruchtfleisch ist identisch. Im Hinblick auf den Geschmack lässt sich feststellen, dass der Grauburgunder intensiver und wuchtiger schmeckt als der feine, schlanke und elegante Weißburgunder.
Ist Chardonnay Weißburgunder?
Weißburgunder ist eine Mutation des Spätburgunders und dem ihm verwandten Chardonnay sehr ähnlich. Er wächst auch an ähnlichen Standorten wie der Chardonnay, jedoch wird es dem Weißburgunder schneller zu heiß.