In Hollenburg, einem Stadtteil der österreichischen Weißweinmetropole Krems, ist das Weingut Forstreiter ansässig. In diesem Familienbetrieb wird bereits seit 150 Jahren Wein produziert. Ein ganz besonderes Kennzeichen im Weingut Forstreiter sind die Grünen Veltliner mit ihren zahlreichen Facetten von kräuterig und frisch bis cremig und burgundisch.
Bereits seit 1868 befindet sich das Weingut Forstreiter in Familienbesitz, doch einige Teile des Kellers sind sogar 300 Jahre alt. 2001 übernahm schließlich Meinhard Forstreiter, der heutige Leiter des Weingutes, mit seiner Frau Isabella den Betrieb. Nicht nur er, sondern auch sein Vater und sein Großvater sind bereits hier aufgewachsen - und mit Sohn Daniel und Tochter Kerstin setzt sich das Muster fort. Meinhard hat das Weingut Forstreiter tiefgehend modernisiert und von 13 auf 55 Hektar erweitert. Seit 2019 ist es sogar “Nachhaltig Austria“ zertifiziert.
Das Weingut Forstreiter weiß: Die Qualität beginnt im Weinberg. Und so konzentriert sich die Familie zuerst auf Ausdünnung, harte Arbeit und naturnahen Anbau. Im Keller wird das Potential des jungen Weines dann durch eine besonders schonende Behandlung und möglichst wenig Veränderung erhalten. Denn die Familie Forstreiter hat an Wein einen Qualitätsanspruch, bei dem es keine Abstriche gibt. In den Weinen wird das Terroir möglichst präzise eingefangen: Die Temperaturunterschiede in den Weinbergen lassen die Reben atmen und eine besondere, mineralische Würze entstehen. Temperaturkontrollierte Vergärung, fortschrittliche Technologie und ein natürliches Gefälle unterstützen diese Stärken.
Eine der interessanten Rieden im Weingut Forstreiter ist die Ried Tabor, denn die Rebstöcke des Grünen Veltliners sind die ältesten im ganzen Land. Sie stehen unveredelt, also auf eigener Wurzel in Sandboden. Der Grüne Veltliner Kremstal DAC Reserve aus dem Jahr 2018 zeigt sich als dichter, kraftvoller Wein mit eleganter Würze. Die Aromen von Zitrus, Marillen und Ingwer lassen einen monumentalen Weißwein mit außerordentlicher Jugendlichkeit entstehen. Auf der Ried Schiefer mit Konglomerat und verwittertem Urgestein hingegen gedeiht unter anderem der Riesling Kremstal DAC aus dem Jahr 2019. Seine salzigen Noten verbinden sich mit Pfirsichnoten zu einem famosen Erlebnis.