“Musik am Gaumen“ - das ist das Motto von Matthias Reckendorfer, der das Weingut Reckendorfer seit 2019 leitet. Durch seine Arbeit verbinden sich Erfahrung und junge Energie, Inspiration und Althergebrachtes, Wein und Musik. Die nachhaltige Arbeit behält der junge Winzer dabei stets im Auge, die Bewirtschaftung der Weinberge ist “Nachhaltig Austria“ zertifiziert.
2019 wanderte das Weingut Reckendorfer in die Hand des erst 20 Jahre alten Winzers Matthias, der es in der mittlerweile achten Generation leitet. Matthias wurde an der HBLA Klosterneuburg ausgebildet und konnte durch Praktika bei verschiedenen Weingütern in Neuseeland, Deutschland und der Steiermark wichtige Erfahrungen sammeln. Die Qualität, die seine Eltern im Weingut Reckendorfer aufgebaut haben, soll auf jeden Fall bestehen bleiben - allerdings möchte Matthias durch seine eigenen, jungen Ideen auch seinen eigenen Stil in das Winzerhandwerk einbringen.
Seit Generationen ist die Musik ein Thema, das die Familie Reckendorfer verbindet. Das zeigt sich bereits auf den Etiketten der Weinflaschen, wo der Kaiserwalzer von Johann Strauss als bunte Tonspur verbildlicht wurde. Und auch der Wein wird im Weingut Reckendorfer als Komposition betrachtet: ebenso wie die Musik entsteht er nicht durch ein Abschleifen, sondern vielmehr durch das Verknüpfen verschiedener Facetten zu einem interessanten Ganzen. Von Bedeutung ist dabei stets die Liebe zur Natur, die niemals als berechenbar oder gar selbstverständlich angesehen werden darf. Stattdessen erachtet das Weingut Reckendorfer die Nachhaltigkeit und Achtsamkeit als höchstes Gebot bei der Arbeit mit dem Wein.
Auf Löss, Lehm, Schwarzerde und Sandstein gedeihen im Weingut Reckendorfer verschiedene Rebsorten wie Grüner Veltliner, Welschriesling, Weißburgunder und Muskateller. Besonders am Herzen liegt dem Winzer der Pinot Blanc “Spargelphilharmonie“, ein trockener Qualitätswein aus dem Jahr 2020. Durch die zarte Säure und ein starkes Walnussaroma können die langen Burgundernoten hier besonders gut zur Geltung kommen. Ebenfalls eine Neukreation ist der Sekt Maestoso, der bereits zu Beginn mit einem nussigen Bukett aufwarten kann. Am Gaumen findet sich eine cremige Struktur mit sanften Noten von Hefe und einem ruhigen Säurespiel.