Das Weingut Weinpause baut seine Reben auf den sehr steilen Hängen des Mittelrheintals an. Das Terroir weist Steigungen von 50 bis 72 % auf, die sehr viel Sonne aufnehmen und auf dem Schieferboden mineralische und leichte Weine reifen lassen. Das Motto lautet „kompromisslos terroir“. Die Weine geben es wunderbar wieder.
Die junge Inhaberin Simone Kühn ist ist Informatikerin von Beruf und legt auf dem Weingut ihre eigene Weinpause ein – das brachte sie auf den Namen. Sie kaufte vor einigen Jahren brachliegende Flächen und bestockte sie mit rotem Riesling. Der Vorteil dieser Sorte ist ihre Sonnenresistenz, die auf den steilen Lagen wichtig ist. Zur Jugend gehört die Innovation: Simone Kühn baut seit 2022 Wein auf einem PiWi-Versuchsanbaufeld an, der ab dem Herbst 2023 erhältlich ist. Er wird zu den anderen eleganten Weinen des Lorchhäuser Seligmachers passen.
Die Bearbeitung der steilen Hänge erfolgt durch das Weingut Weinpause sehr nachhaltig, es kommen so gut wie keine chemischen Pflanzenschutzmittel zum Einsatz. Stattdessen begrünt das Weingut Weinpause die Böden dauerhaft, was im Sommer das Wasser hält und gleichzeitig den natürlichen Humusaufbau stärk. Im Keller erfolgt der Ausbau der Weine reduktiv im Edelstahltank. Sie erhalten die nötige Zeit für ihre Reife. In der Flasche weisen sie dadurch ein langes Lagerpotenzial auf. Die Abfüllung erfolgt erst im Sommer. Die hohe Lagerfähigkeit, die für die erzeugten Sorten ungewöhnlich ist, paart sich mit der Mineralität und Leichtigkeit der Weine.
Das Weingut Weinpause baut auf Schieferböden an. Die beste Lage ist der Lorchhäuser Seligmacher mit viel Sonne und einem ausgezeichneten mineralischen Boden. Hier gedeihen die vom Weingut Weinpause bevorzugten Rebsorten Roter Riesling, klassischer weißer Riesling, Silvaner und St. Laurent. Im Gegensatz zu vielen anderen Winzern der Region fokussiert das Weingut eher wenig auf den klassischen Riesling, sondern auf die hohe Qualität der anderen Sorten aus der Region.