Weingut Kirchknopf

Bei Spitzenwinzern sammelte Michael seine Praxiserfahrung während der Ausbildung und war 2014 gut gerüstet, um den Weinbau von seinen Großeltern zu übernehmen. Seitdem entwickelt er das Weingut Kirchknopf stetig weiter und arbeitet an einer modernen Neuausrichtung. Rebflächen kamen hinzu, neues Equipment wurde angeschafft. Zudem stellte er auf nachhaltigen Anbau um. All dies hat dem Nachwuchswinzer den 2. Falstaff-Stern eingebracht. In verschiedenen Wettbewerben wie der DAC Trophy und dem Salon Österreich holt das Weingut Kirchknopf sehr gute Bewertungen.

Auf Feingefühl kommt es sowohl im Weinberg als auch im Keller an. Im Weinberg lässt der Jungwinzer die Natur die Qualität vorgeben. Er unterstützt nur sanft und begleitet vielmehr die Reben durch das Weinjahr. Dabei macht er Vieles mit der Hand. Die tiefwurzelnden Reben liefern natürlicherweise geringe Erträge. Diese reifen auf dem Weingut Kirchknopf voll aus, bevor sie von Hand gelesen werden. Im Keller ist Zurückhaltung angesagt. Die Moste vergären mit weinbergseigenen Hefen, die Weine erhalten viel Zeit zum Reifen. So entstehen authentische Weine. Die weißen bleiben lange auf der Hefe liegen, die roten werden bis zu 2 Jahre im Holzfass ausgebaut.

Auf dem harten Glimmerschiefer im Leithaberg sind die teils über 40 Jahre alten Reben vom Weingut Kirchknopf gezwungen, tief zu wurzeln. Der Kalkanteil verleiht den Weinen Dichte und Mineralik. Auf tiefgründiger Braunerde mit Urgesteinssedimenten wächst der Neuburger heran. Diese alte autochthone österreichische Rebsorte zeigt sich vielschichtig-kraftvoll mit gelben Fruchtaromen und salziger Mineralik. Die Riede “Fehlmühl“ nahe dem Eisbach bringt einen mineralisch-würzigen Chardonnay mit Tabaknoten hervor. Saftige Tannine, Brommbeeraroma und ein Hauch Nougat zeichnen den Blaufränkisch aus. Zweigelt und Merlot vereinigen sich zur gut strukturierten Cuvée “Churchbutton“. Das weiße Pendant vom Weingut Kirchknopf gibt sich verspielt.